Herren 1: MTSV Schwabing – PSV München 34:13

Pflichtaufgabe souverän gemeistert

Die Tabellensituation vor dem Spiel war klar. Schwabing auf Platz 2, der PSV auch, jedoch am anderen Ende der Tabelle. Das man trotzdem 100 Prozent geben musste, zeigte sich gleich im ersten Angriff, als die Gäste einen Siebenmeter herausholen konnten. Torhüter Grommek hatte jedoch etwas gegen die Führung und hielt den Siebenmeter. Hinten überraschten die Gäste mit einer sehr offensiven 3-2-1-Deckung. Schwabing, vor allem in Person von Andi Mayer, fand jedoch immer wieder Lücken im Deckungsverband. 4 seiner insgesamt 5 Tore erzielte er in den ersten 6 Minuten und sorgte dafür, dass Schwabing schnell mit 5:1 davonzog. Dann schwächte sich der PSV selbst mit einer roten Karte durch einen unterbrochenen Tempogegenstoß. Geisberger, der beim Einwerfen noch mit sich haderte, da er ständig nur den Innenpfosten traf, machte es im Spiel besser und trug sich aus dem Spiel und per Siebenmeter in die Torschützenliste ein. Hinten stand die Abwehr Bombe. Lediglich zwei Tore wurden in den ersten 15 Minuten zugelassen. Kuchelmeister, eigentlich Spezialist für späte Tore, verwechselte die 17. mit der 59. Minute und traf.  Kiener feierte seinen umjubelten Einstandstreffer. Mit einer komfortablen 12:3 Führung wechselte Schwabing munter durch und probierte auch eine neue Abwehrformation. Beim Stand von 18:7 wurden die Seiten gewechselt.

Das Angriffsspiel war die gesamte Spielzeit über Licht und Schatten. Wurde in einem Angriff die Aktion sauber und schnell durchgespielt, so gab es im nächsten einen technischen Fehler. Der übertrainierte Maurer zeigte sein komödiantisches Talent, indem er durch haarsträubende Fehler den eigenen Mitspielern ein Lächeln der Ungläubigkeit aufs Gesicht zauberte. Aber auch seine Mitspieler standen ihm des Öfteren in nichts nach. Gott sei Dank blieb die Abwehr auch in der zweiten Halbzeit konzentriert und so lief Schwabing den einen oder anderen Konter. Schwabing machte konsequent Tempo und auch wenn in der zweiten Welle nicht immer alles funktionierte, gab es doch auch gute Ansätze zu sehen. Flößer, Eckert und immer wieder Geisberger sorgten für Tore am Fließband. Eiden stand Grommek im Tor in nichts nach. Beide Schlussmänner hielten so gut wie alles, was auf ihr Gehäuse kam. So konnten sich alle Schwabinger Feldspieler bis auf Herrmann (haha) in die Torschützenliste eintragen. Kontinuierlich wurde die Führung ausgebaut und so stand es am Ende 34:13. Die Regalzusammenbaukünstler aus dem Herzen Münchens feierten einen souveränen Sieg und freuen sich auf das spielfreie Wochenende.

Es spielten: Grommek und Eiden im Tor, Maurer (1), Flößer (5), Herrmann, Geisberger (9/4), Eckert (5), Mayer (5), Kuchelmeister (1), Erlacher (1), Meßmer (4) und Kiener (3). Unter der Leitung von Trainern Gallon, Bleicher und Kubatta mit Edelfan Baur.