Herren 1: MTSV Schwabing – SV München Laim II 23:29

Erste Saisonniederlage trübt die Stimmung

Mangelnde Chancenauswertung bricht Schwabing das Genick in der Partie gegen Laim II.

Machen wir uns nichts vor, das war ganz schön räudig, was die erste Mannschaft von Schwabing im Abendspiel am Sonntag zeigte. Anscheinend mehr mit der Wiesn und ihrem Kater beschäftigt, konnte das Team seine Fähigkeiten praktisch zu keiner Zeit kontinuierlich abrufen. Laim II erwies dabei auch als ein unangenehmer Gegner mit konsequentem Zug zum Tor und guten Abschlüssen. Bis zur Mitte der Halbzeit konnte sich kein Team mehr als ein Tor absetzen. Die Führung wechselte hin und her. Wusste man im Angriff durchaus Lösungen zu finden, bekam die Abwehr keinen Zugriff. Coach Gallon zog daher nach gut 14 Minuten die Auszeit und brachte Scherer und Zips, die gleich Stabilität brachten. So konnte man dank zwei Toren von Geisberger beim 13:10 einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Wer dachte, Schwabing bekommt die Partie jetzt in den Griff, sollte sich jedoch täuschen. Bis zur Halbzeit kam Laim erneut heran. Beim 13:12 wurden die Seiten gewechselt.

Auch in der zweiten Halbzeit entwickelte sich in der Anfangsphase eine enge Partie. Baur hatte fünf Minuten nach Wiederanpfiff per Siebenmeter die Chance wieder auf 3 aufzustocken, scheiterte jedoch leider am Torwart. Angestachelt davon zog nun Laim an und erspielte sich eine 4-Tore-Führung. In dieser Phase schien Schwabing völlig von der Rolle. Herrmann leistete sich zwei Fehlpässe und einen Fehlwurf hintereinander. Dietrich kassierte seine zweite 2-Minuten-Strafe, die auf 4 erweitert wurde, was bedeutete, dass er zum Duschen gehen konnte. Ohne der starken Leistung des Laimer Schlussmannes zu nahe zu treten zu wollen, war der Abschluss der Schwabinger Mannen in dieser Phase unterirdisch. Selbst freie Chancen wurden leichtfertig vergeben. Laim hingegen blieb konsequent im Abschluss und auch einfach das abgezocktere Team. Coach Gallon legte in der 55. Minute beim Stand von 20:24 die grüne Karte und riskierte alles. Schnelle Abschlüsse und eine offene Manndeckung waren die letzte Chance auf einen möglichen Sieg. Laim kam jedoch gut damit zurecht und schraubte noch eine 6-Tore-Führung heraus.

Es spielten: Grommek und Eiden im Tor, Dietrich, Flößer (2), Herrmann (4), Kuchelmeister, Klintworth (1), Geisberger (6), Eckert (4), Baur (3/2), Zips, Meßmer (1), Scherer (2). Unter der Leitung von Trainer Gallon.