mB: Happy Hippo: Mein Hippocampus und das Glück

VSC Donauwörth vs. SG Schwabing/1880       30:27 (15:10)

Nach einer missglückten Generalprobe gelingt der männlichen B-Jugend im Saisonauftaktspiel der Bezirksoberliga eine mutmachende Leistung. Eine Niederlage mit Lichtblicken und vor allem: nicht kampflos.

Dass mein Hippocampus noch halbwegs rund läuft, dafür war ich letzte Woche ziemlich dankbar. Im Trainingsspiel gegen den SV Laim misslang so ziemlich alles: herausgehoben sei diesbezüglich nur die beängstigende Passqualität und das gechillte Sich-Ergeben in die Niederlage. Alles andere habe ich – dank meinem „Seepferdchen ohne Kopf“ in meinem Kopf – vergessen: Der Hippocampus regelt die Überleitung von Gedächtnisinhalten aus dem Kurz- in das Langzeitgedächtnis: eine Erinnerungsmaschine, die auch das für den Menschen so wichtige Vergessen beeinflusst. Wohl dem, der vergisst.

Mit cleanem Kopf, einem vollen Tank und guten Gefühlen ging es nach Donauwörth. Welch eine Ruhe vor dem Spiel in der Neudegger-Halle: der Gegner bot nur sechs Feldspieler auf (das ganze Team besteht nur aus 8 Spielern plus einem Akteur mit Gastspielrecht), die sich bis kurz vor Anpfiff überwiegend auf der Ersatzbank aufhielten um Kräfte zu schonen.

Ein Leben ohne Handball Handball Handball ist sinnlos sinnlos sinnlos: Kretzsche kennt keinen Feierabend

 

Da ein Teil unserer Jungs vor Spielbeginn leider nicht die nötige Grundspannung aufbauen konnte, ging es ziemlich schlecht los, in der 11. Spielminute waren die Donauwörther mit 4 Toren vorn. Positiv an der Spielentwicklung in Hälfte 1 waren drei Dinge (der Rest, hier wieder Hippo-ihr-ahnt-es-schon): 1. In der Anfangsphase wurde unser Kreis gesucht und gefunden und war erfolgreich. 2. Über Außen gelangen immer wieder schön herausgespielte Tore. 3. Bis zur Halbzeit stabilisierte sich das Team – 10:15. Angemerkt werden sollte auch, dass insgesamt erstaunlich viele Chancen herausgespielt werden konnten (auch nach richtig guten Ideen/Spielzügen/Zuspielen), deren Verwertung noch optimiert werden darf.

Halbzeit 2 dann mit vielen positiven Merkmalen, die dazu führten, dass unsere SG-ler diese schließlich mit 17:15 für sich entscheiden konnten. Wie die verlässlichen Schwabinger Fans auf der ausfahrbaren Tribüne ganz nah am Spielfeld vermuteten, baute der Gegner kräftemäßig ab, wobei es unserer Abwehr leider nicht gelang, deren Top-Shooter ganz aus dem Spiel zu nehmen (trotz Manndeckung). Insgesamt aber war der Truppe anzumerken, dass sie den zwischenzeitlichen 8-Tore-Rückstand in der 35. Minute nicht einfach hinnehmen wollte: immer wieder wurde schnell nach vorne gespielt, nicht gemeckert, wurden Lücken gefunden. Aber bleiben wir ehrlich: der Sieg der mannschaftlich sehr geschlossenen, starken Donauwörther war nie wirklich gefährdet (40. Spielminute: 6 vor). Dass am Ende nur eine knappe Niederlage heraussprang war der mit zunehmender Spieldauer nachlassenden Abwehrleistung des Gegners geschuldet, die vor allem Jakob mit seinem Schlangen-Move leicht ausnutzte und auf insgesamt tolle 12 Treffer kam.

 

Heute ein Away-Trikot.

 

Vieles geht noch besser, aber die Jungs finden sich, Ansätze dafür gab es sowohl in der schon beachtlich organisierten Defensive (diesmal mit einer 6:0-Deckung) als auch im Angriff, der darauf achten sollte, variabel zu bleiben.

Auf der Suche nach einem Maskottchen (wie immer sehr beliebt Tiere) gibt es nun also schon zwei Vorschläge: das Seepferdchen (vielleicht zu niedlich, außerdem liegt München nicht am Meer) oder der Hippopotamus (gern auch in seiner beliebten Variante als HAPPY HIPPO, denn schließlich werden eines Tages dank Klimaerwärmung Flusspferde auch die Isar besuchen). Immer bereit!

 

 

Carlos, Paul (beide T), Christopher, Basti (4), Lasse (2), Vincent, Toshi (1), Jakob (12), Ferdinand (1), Lukas (4), Gabriel (2), Luis (1)

 

KEF