Herren 1: MTSV Schwabing – TSV Sauerlach 26:23

Schwabing feiert zum Saisonabschluss Sieg über Sauerlach

Schwabing hatte zum letzten Spiel der Saison in die neue Halle am Bauhausplatz geladen. Trotz des guten Wetter waren die Zuschauerränge gut gefüllt und sorgten während des ganzen Spiels für gute Stimmung (Allein, wenn ich an den Schwabing-Wechselgesang denke, habe ich schon wieder Gänsehaut, danke dafür). Vereinslegende Pauli wurde vor dem Spiel noch zum 60. Geburtstag gratuliert und für seine insgesamt 45. Saison bei Schwabing geehrt. Eine herausragende Leistung. Doch nun zum Spiel:

Um noch die letzten rechnerischen Chancen zu wahren, musste ein Sieg her. Dementsprechend motiviert wollte man noch ein letztes Mal 60 Minuten lang Gas geben. Taktikfuchs und lebender Sunzi-Nachfolger Flo „die Kunst des Krieges“ Gallon hatte genau die Schwächen des Gegners analysiert und bereits dementsprechend die taktische Marschroute die Woche über trainiert. Wie es immer so ist, wenn die Generalprobe gründlich schiefgeht, klappts dann bei der Premiere. So stand die Abwehr in den ersten Minuten hervorragend und unterband das Offensivspiel der Sauerlacher. Vorne spielte man konzentriert und blieb konsequent im Abschluss. Raffa „the Peruvian“ Baur zeigte sich treffsicher von der Siebenmeterlinie und stellte mit seinem bereits dritten Tor nach 11 Minuten auf 6:2. Sauerlach fing sich jedoch wieder im Laufe der Partie und kam nach 20 Minuten beim 8:7 bis auf ein Tor heran. Schwabing antwortete mit einem kleinen Lauf: Alex „Guitarhero“ Dietrich, Simon „the Sorcerer“ Herrmann und Raffa „the Man“ Baur sorgten für die erneute 4 Tore-Führung. Werner „die Krake“ Eckert traf schließlich zum 13:9 Halbzeitstand.

In der Kabine herrschte gute Stimmung. Allen war klar, dass man weiterhin das Tempo und die Konzentration hoch halten müsse, um erfolgreich aus dem Spiel zu gehen. Zuversicht blickte aus den Augen der Schwabinger Spieler. In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit scheiterten die Schwabinger Handballfreunde jedoch leider sehr häufig am starken Sauerlacher Schlussmann. Dass man trotzdem weiterhin eine 2-4 Tore Führung halten konnte, lag am bestens aufgelegten Bene „Tausendsassa Tausendarme“ Grommek, der immer wieder starke Paraden zeigte. Manu Carlo „the Machine“ Erlacher schweißte den Ball in der 44 Minute zur ersten 5-Tore-Führung unter die Latte. Pauli „the Legend“ Michlein nutzte seine gesamte Präsenz um einen Siebenmeter über das Tor zu lenken. Doch langsam gingen Schwabing die Kräfte aus. Zwei 2-Minuten-Strafen trafen die Mannen aus dem Herzen Münchens empfindlich, sodass Sauerlach nach 54 Minuten mit dem 22:21 per Siebenmeter den Anschluss herstellte. Julian „Call me Acki/Eier aus Stahl“ Ackermann hatte aber keine Lust das Spiel zu verlieren und netzte ein ganz wichtiges Tor. Flo „Schienbein/Geiseldrama/Sperrengott“ Geisberger und Simon „langes Eck“ Herrmann nutzten daraufhin eine eigene Überzahl zum 24:22 bei zwei verbleibenden Spielminuten. Sauerlachs Gegenangriff wurde abgewehrt. Im wichtigen nächsten Angriff bot Flo „immer für spielentscheidende Vorschläge gut“ Geisberger im Zwiegespräch eine Sperre zur Mitte an. Simon „ich mach was ich will“ Herrmann entschied lieber auf eine Sperre gegen die Hand. Gesagt, getan. Frei durch und eine Minute vor Schluss stand es 25:22. Die Halle stand Kopf. Alex „ich will auch noch ein Tor“ Dietrich erhöhte sogar noch auf 26:22. Die Messe war gelesen. Dass Sauerlach mit der Sirene noch das 26:23 erzielte interessierte Niemanden. Publikum und Mannschaft feierten den Sieg.

Die dritte Halbzeit wurde dann in verschiedenen Örtlichkeiten in der Nähe der Münchner Freiheit verlegt. Auch hier zeigte sich die Schwabinger Mannschaft überaus motiviert und ausdauernd. Leider einigten sich Traunstein und Allach auf einen Gijon-ähnlichen Nicht-Angriffspakt und spielten Unentschieden. So steht der Abstieg für Schwabing fest. Nach einem Jahr BOL geht es also wieder abwärts. Die vielen engen Partien zeigten, dass man durchaus mithalten konnte, jedoch einfach zu wenig Punkte eingesammelt hat. Jetzt geht es erstmal in die verdiente Sommerpause.

Es spielten:

Bene „the Wall“ Grommek, Alex „Liegestütz“ Dietrich (4), Max „steal your ball and steal your girl” Flößer, Tobi „A-Jugend” Maurer, Julian „Balls of Steel” Ackermann (2), Manu „Abwehrgott” Kuchelmeister, Florian „Zwei zu wenig“ Geisberger (2), Werner „Feinschmecker“ Eckert (3), Raffa „Was?“ Baur (6/3), Simon „Schiriliebling“ Herrmann (8), Manuel „Unterkante Latte“ Erlacher (1), Markus „Beehren Sie uns bald wieder/Taxifahrerliebling“ Scherer, Legende Pauli „Sicher und Tor“ Michlein unter der Leitung von Flo „Mastermind“ Gallon.