mC: Punktlos im Hopfenland

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Gegen eine starke Pfaffenhofener Mannschaft gerieten unsere Jungs nach überzeugendem Beginn ab Mitte der ersten Halbzeit deutlich ins Hintertreffen und letztlich ein wenig unter die Räder. Auch wenn es mit den Worten des Trainers zurecht „nichts zu beschönigen“ gibt, hier der Versuch einer kurzen, ausgewogenen Spielskizze.
Man muss es nicht immer wieder beschwören, aber: auch der MTV 1862 Pfaffenhofen (mit eigenen Aufwärmtrikots) schickte ein Team ins Rennen, das im Wesentlichen aus Spielern des älteren Jahrgangs bestand, die zu ungefähr 90% für alle erfolgreichen Toraktionen verantwortlich waren – wir dagegen schickten drei 2002er von dreizehn Akteuren aufs Feld. Einer von ihnen, unser „Neuzugang“ Gabriel Krause (der aber nicht immer zur Verfügung stehen kann) machte allerdings ein herausragendes Spiel. Er setzte sich im Rückraum rechts nicht nur selbst erfolgreich durch, sondern zog immer wieder mehrere Gegenspieler auf sich und öffnete damit unseren Rechtsaußen (unter ihnen Juan mit guten Abschlüssen) eine Torwurfgelegenheit nach der anderen – zumindest bis Mitte/Ende der ersten Halbzeit. Unser Anhang, der den Weg ins Hopfenland gefunden hatte, staunte nicht schlecht: mit 8:4 führten die Canarios nach 15 Spielminuten. Lag hier was in der sommerwarmen Herbstluft? Nö.

 

Alle Hände und Füße voll zu tun. Die Köpfe? Nicht hängenlassen, Jungs!

Alle Hände und Füße voll zu tun. Die Köpfe? Nicht hängenlassen, Jungs!

Es folgte ein 0:7-Lauf aus unserer Sicht (Halbzeitstand 12:9 für die Ilm-Boys). Der Abbruch an Konzentration, die schlechtere Wurfausbeute und eine nicht mehr ganz so sattelfeste Defensive ließen nichts Gutes für die zweite Hälfte hoffen. Um es kurz zu machen: So kam es auch. Zwar konnte ein zwischenzeitlicher 6-Tore Rückstand auf vier Treffer verkürzt werden (die mitgereisten Fans erwachten kurz aus ihrer leicht depressiven Phase), dann machten die körperlich robusten und spielstarken Gegner kurzen Prozess. Die letztlich hohe Niederlage kam auch dadurch zustande, dass viele gute und schöne Offensiv-Aktionen in der zweiten Halbzeit weggeworfen wurden (manchmal im wahrsten Sinn des Wortes) und unsere Jungs den Torwart der MTVler mit einfachen Bällen warmschossen. Spielverlagerung mal nach links? Anspiele an den Kreis? Unter Druck und im Rückstand neue Lösungen zu finden, ist allerdings für keine Mannschaft leicht, das darf gesagt sein.
Nächste Woche gegen den Tabellenführer wird es wohl nicht einfacher. Auf der Rückfahrt in die Weltstadt mit Herz (auch für Nicht-Gewinner) schmiedeten unter dem Einfluss von Stimmungsaufhellern (irgendwelche Chicken-Teile und supervegane Fritten) Teile der Mannschaft bereits Pläne und freuten sich mit gehörigem Respekt auf die Fahrt nach Eichenau.