7 Spieler, 7 Meter, 7 Fragen – mit Sammy

Heute mit: SAMMY
Gefragt – gejagt, heute wird der Jäger zum Gejagten. Im Juli-Fokus steht eine gar nicht so „alte“ Bekannte des MTSV. Bereits seit 2013 wirbelt unsere Sammy durch die Hallen in Schwabing und Umgebung. Neben ihrer Führungsrolle in der Damen 1 war sie auch schon als Jugendtrainerin aktiv und hält seit einiger Zeit das SocialMedia-Zepter fest in ihrer Hand. Eine Schwabinger Saison ohne ihre kreativen Beiträge oder auch die herzlichen Intros für die von ihr entwickelte Rubrik der 7 Fragen – nicht vorstellbar. Malen wir den Teufel nicht an die Wand, aber was wäre Schwabing ohne ihre Orga-Künste zur obligatorischen „Jahresanfangs-Weihnachtsfeier“, für die ganz Schwabing den Heimaturlaub verkürzt? Was Sammy über ihren und unseren MTSV zu erzählen hat, erfahrt ihr hier:

1. Wie bist du bei Schwabing gelandet und seit wann bist du hier?

Bei Schwabing bin ich seit September 2013.
Als ich 2012 nach München gekommen bin, hatte ich eigentlich geplant, nicht mehr Handball zu spielen, da ich mir die Zeit für meine Ausbildung nehmen wollte. Das hat aber nicht lange angehalten und ich habe mich mit einem Probetraining in Garching versucht, es aber auch schnell wieder sein lassen. Durch Zufall habe ich dann Johanna kennengelernt, sie war damals die Praktikantin einer Kollegin und wir haben uns zufällig in der Stadt getroffen, als sie Sachen fürs Beachhandball in Landsberg brauchte und von Schwabing geschwärmt hat. So kam ich dann nach Schwabing und die ersten Trainings waren bis auf die furchtbare Halle in der Freiligrathstraße auch echt cool.

Als Kleinsen mich nach 3-4 Trainings direkt fürs Weihnachtsfeier-Komitee verpflichtet hat,  kam ich nicht mehr aus der Sache raus und bin geblieben.

2. Was war bisher dein absolutes Highlight?

Vermutlich geht es mir da wie vielen anderen auch, denn es gibt nicht DAS Highlight. Aber wenn ich so zurückblicke, war das erste große Highlight die erste Weihnachtsfeier. Zum einen weil dort meine „Karriere“ im Komitee angefangen hat und weil diese Weihnachtsfeier damals einfach krass war, also das hat alles getoppt und mich total geflasht.
Nächstes großes Highlight unser Aufstieg in die Bezirksliga, auch wenn ich aufgrund meiner Verletzung in den letzten Spielen gefehlt hab. Und es ist auch ein Highlight, wie man als verletzte Spielerin wieder zurückkommen kann und der damit verbundene Rückhalt aus der Mannschaft. Da spreche ich, glaube ich, auch für viele Andere aber ich habe das eben damals so gesehen.
Ansonsten sämtliche Feiern und Abschlussfahrten und in der Halle zusammen zu sitzen am Samstagabend und wahrscheinlich vieles mehr, an das man sich alles gar nicht mehr so erinnern kann (lacht).

3. Was ist deine Superkraft?
Ich denke neben dem Feld  ist meine Superkraft, dass ich ein ganz klitzekleines Talent zum Organisieren habe und mich gut mit Menschen vernetzen und in Kontakt tretet kann. Hier im Verein wird es einem aber auch echt leicht gemacht Fuß zu fassen. Aber ich glaube, da bin ich auch jemand, der sehr gerne offen auf andere Leute zugeht und sich mal anhört, was die so machen und dann mit anpackt.
Auf dem Feld ist wohl eine Superkraft, dass ich ein gutes Händchen dafür habe, Gegenstöße zu laufen (das sind dann zwar nur zwei, weil ich mich danach konditionell auswechseln lassen muss) aber die zwei funktionieren meistens ganz gut. An dieser Stelle ein herzlicher Gruß an unsere Torfrau Conny, von der ich die Bälle auch immer Sahne  in meine Hände bekomme.

Und an der Superkraft der Kondition werde ich noch weiter arbeiten.?

4. Beschreibe den Verein mit einem Wort.
Ganz klar ist es WAHNSINN! Und zwar aus mehreren Gründen:
– die meisten von uns sind wahnsinnig cool
– einige sind wahnsinnig nervig
– und es gibt Trainings, die sind wahnsinnig anstrengend
– und Spiele, die sind wahnsinnig verrückt
– und Momente, wo du einfach wahnsinnig wirst vor Freude oder vor Wut oder vor Trauer oder vor Unverständnis hinsichtlich der Schiedsrichter-Leistungen.

Alles in allem ist es bei Schwabing immer wahnsinnig lustig und schön und familiär und deswegen: WAHNSINN!

5. Wenn du einen Wunsch frei hättest – was würdest du verändern?
Übergreifend würde ich mir wünschen, dass man als Mensch öfters mal über den Tellerrand hinausschaut und nicht immer nur beurteilt, was man gerade sieht, sondern auch mal hinter die Fassade blickt. Und seine eigene Energie für Dinge nimmt, die wirklich wichtig sind. Denn ich glaube, Energie ist eine wichtige Ressource, die wir besser einsetzen sollten.
Und ich würde mir wünschen, dass gerade auch bei uns im Verein ein bisschen mehr das Bewusstsein geschaffen wird, was viele Mitglieder ehrenamtlich stemmen und was hier gemacht wird. Da sollte man da ein bisschen enger zusammen rücken (Shout out an das Festkomitee der Weihnachtsfeier und das neue Social Media Team). Weil nur, wenn man auf und neben dem Feld gemeinsam anpackt, kann da etwas entstehen.

6. Gibt es ein Ritual vor oder nach dem Spiel?
Ich habe tatsächlich mehrere Rituale, die meisten sind vor dem Spiel.
Eines ist ganz klar, dass ich mir von jemandem der Talent dafür hat die Haare flechten lasse – das warst früher du, Jenny (jetzt bist du bei den Gegnern). Und heute sind es meistens Lisa oder Annalena. Dank euch halten die Haare und man sieht nicht ganz so fertig aus. ?
Dann hab ich immer ein Aufwärmshirt zum Aufwärmen an und ich spiel immer mit langem Funktionsshirt, auch im Sommer. Auch wenn das viele nicht verstehen, ich brauch mich da einfach „eingepackt“.
Und dann gehe ich beim Dehnen immer ein Stück weg und nehme mir ein paar Minuten Zeit für ein kleines Stoßgebet. Das hilft mir einfach mich zu fokussieren und als gläubiger Mensch gibt mir das Kraft.

Für mein Ritual nach dem Spiel bekomme ich bestimmt Ärger von sämtlichen Münchner Vereinen, aber es gehört einfach dazu. Meistens fällt mir das Tape an meinen Ohren immer erst in der Dusche auf und daher landet Tape dann immer irgendwo an der Duschwand. (Meistens räume ich es natürlich auf)

Wenn du nicht gerade in der Halle bist, was machst du am liebsten?
Wenn es schön draußen ist, liege ich gerne einfach mal in der Sonne mit einem Buch oder Musik – einfach mal gar nichts machen. Ich bin aber auch sehr Familien- und Freunde verbunden und liebe es mit einem Kaffee auf dem Balkon zu sitzen und mit Leuten zu ratschen oder zu telefonieren oder an einem schönen Ort mit gutem Essen und guten Getränken die Seele baumeln zu lassen.

Einfach mal was ohne Sport und Handball – ich kann auch ganz gut faul sein.

Liebe Sammy, man kann sich ja schlecht selbst interviewen, deswegen habe ich dich gerne gedrängt, dich auch einmal selbst in den Fokus zu stellen und das Corona-bedingte Telefonat hat wieder einmal sehr viel Spaß gemacht und die ganzen *lacht*-Einschübe hätten der Lesbarkeit sicherlich geschadet ?
Von Pöbel-Prinzessin zu Social Media-Queen: Danke für dein Engagement, deinen kreativen Einsatz und deine Sicht auf unseren MTSV!

// Jenny