7 Spieler, 7 Meter, 7 Fragen – mit Mario

Heute mit: MARIO
Mario Michel ist quasi ein Schwabinger Urgestein und hat beim MTSV dieses Jahr sogar 20. Jubiläum. Früher war er Spieler und Schiedsrichter. Mittlerweile lässt er aber die jüngere Generation pfeifen. Das heißt jedoch nicht, dass er auf der faulen Haut liegt. Im Gegenteil! Er ist Jugendleiter des MTSV Schwabing, Abteilungsleiter für die SG Schwabing/ 1880, Vereinsschiedsrichter Obmann und nebenbei noch Herren II Spieler. Das klingt alles nach ziemlich viel Verantwortung und trotzdem hat Mario immer einen guten Rat oder doofen Spruch parat.

  1. Wie bist du bei Schwabing gelandet und seit wann bist du hier?

Ich habe bei Schwabing angefangen 1999. Das heißt ich habe dieses Jahr mein 20. Jähriges und bin tatsächlich noch ganz ohne Internet zu Schwabing gekommen. Damals mit 19 habe ich dann bei drei Vereinen Probetraining gemacht, bei denen ich wusste, dass sie in der Gegend sind und geschaut wo mir die Stimmung, die Mannschaft und der Trainer am besten taugen. Und bin somit bei der coolsten Mannschaft gelandet.

  1. Was war bisher dein absolutes Highlight?

Ich musste tatsächlich etwas nachdenken, denn in 20 Jahren ist wirklich viel passiert. Aber alles in allem war der Aufstieg in die BOL 2014 mit Abstand das Highlight der letzten Jahre. Erstens haben wir in diesem Jahr ein super Handball gespielt und die Feierlichkeiten nach dem Aufstieg waren überragend (lacht). Und in dem Jahr ist zudem die Abschlussfahrt auf eine der Balearischen Inseln geboren worden, welche mittlerweile auch fünfjähriges Jubiläum hat. 2014 war also das Jahr des UNGEREITEN. (für Unwissende: die Kombination aus „ungeschlagen“ und „Spitzenreiter“)

  1. Was ist deine Superkraft?

Ich habe meine Antwort auch etwas mit dem Job verbunden und ich würde sagen es ist Anpassungsfähigkeit. Ich kann mich fast in allen Runden und Teams zurechtfinden, schaffe es eigentlich immer einen guten Draht zu Leuten zu bekommen und deswegen denken ich, ist das die am meisten ausgeprägte Kraft. Heißt allerdings nicht, dass ich mich verbiege, sondern nur, dass ich glaube ich mit vielen Leuten zurechtkomme.

  1. Beschreibe den Verein mit einem Wort

ACHTERBAHN. Teilweise liegt es tatsächlich an der immer wiederkehrenden Tabellensituation, mit Auf- und Abstiegen. Aber man muss das Thema auch ernst betrachten. In den letzten 20 Jahren gab es auch ziemlich krasse Momente, in denen die Abteilung zum Beispiel fast vor der Auflösung stand und man anschließend alles wieder neu aufbauen musste. Und deswegen trifft der Begriff sowohl die spielerische Leistung als auch die Abteilungsgeschichte wohl ziemlich gut.

  1. Wenn du einen Wunsch frei hättest – was würdest du verändern?

Ich würde meinen Wunsch weniger nur auf uns beziehen, dafür mehr auf die gesamte Region. Grund dafür ist, dass ich der Meinung bin, dass der Stellenwert von Handball in der Region viel zu niedrig ist. Und das obwohl es so viele Optionen gibt und so viel Kapital, was in Richtung Sponsoring gehen könnte. Ich denke trotz den Möglichkeiten, die es gibt, ist der Handball in der Gegend viel zu wenig repräsentiert. Das ist in anderen Regionen deutlich ausgeprägter. Daher wäre das mein Wunsch, dass Handball vom Stellenwert steigt. Wir müssen nicht mit Fußball mithalten können, aber zumindest mit Basketball.

  1. Gibt es ein Ritual vor oder nach dem Spiel?

Das Ritual gibt es sowohl vor als auch nach dem Spiel. Vor dem Spiel gibt es natürlich den Motivationskreis mit dem Spruch, den die Herren da von sich geben. Den möchte ich aus Jugendschutzgründen hier allerdings nicht eins zu eins wiedergeben (lacht). Aber ich meine den Spruch, der mit „3,2,1…“ anfängt, ist ja sicher bekannt. Und nach dem Spiel gibt es natürlich das Ritual des Isotonischen Kaltgetränks, ohne das vermutlich auch die Stimmung nicht so gut wäre.

  1. Wenn du nicht gerade in der Halle bist, machst du am liebsten?

Im Sommer gehe ich sehr gerne zum Rennradfahren und hab da auch die Chance direkt bei mir vor der Tür meine Runden zu drehen. Und im Winter bin ich begeisterter Snowboarder und nutze auch jedes freie Wochenende, um zum Snowboarden zu gehen. Also viel Sport.

 

Danke Mario für deine Zeit und dieses Interview. Wir haben wie immer viel gelacht und ich denke die Leser können sich über neue Einblick in das Vereinsleben beim MTSV Schwabing freuen.

// Sammy