Ein kleiner Stolperer der Damen 1

Die letzten beiden Spielwochen, die mit Blumenau und Allach die aufeinanderfolgenden Spitzenspiele bereitgehalten hatten, verlangten den Schwabinger Damen einiges an Nerven und Kraft ab. Man wusste, dass mit FC Bayern II bereits ein Wochenende später kein leichter Gegner bevorstehen würde. Die große Frage war also: Mit wie viel Kraft und Nervenstärke würden die Damen I aus Schwabing in die Ingolstädter Straße reisen?

Nun wissen wir: Wenngleich die Damen nicht auf dem Hosenboden gelandet sind, einen kleinen Stolperer haben sie sich dennoch erlaubt. Zwar startete man gut in das Spiel, doch Mitte der ersten Halbzeit stellte Bayern seine Offensive um. Und diese bekamen die Schwabingerinnen bis zum Ende nicht zur Gänze in den Griff. Hinzu kamen einige leichte Ballverluste in der eigenen Offensive und der ein oder andere Patzer auf Seiten der Torhüterinnen. Das alles passt eigentlich so gar nicht zur Schwabinger „Frauschaft“ der Saison 22/23, sodass man es sich wohl wirklich nur mit den vorangegangenen kräftezehrenden Spielen erklären kann. Auch wenn an dieser Stelle natürlich erwähnt werden muss, dass die Bayern Spielerinnen stark gekämpft haben und den Schwabingerinnen so am Ende ein 31:31 Unentschieden abringen konnten.

Der Blick auf die Tabelle verrät: Die Damen 1 sind nur ein klein wenig gestolpert. Noch immer ist man einen Tabellenpunkt vor Allach, die man im direkten Vergleich zweimal schlagen konnte. Daher könnten sich die Schwabingerinnen rein rechnerisch sogar mit einem weiteren Unentschieden noch einen zweiten kleinen Stolperer erlauben – diesen will man aber unbedingt vermeiden! Die Nerven der Fans hat man diese Saison ohnehin schon des Öfteren überstrapaziert. Vielleicht war das Bayern-Spiel in dieser Hinsicht auch genau der richtige Wachrüttler, um den schon so sicher geglaubten zweiten Tabellenplatz nun umso entschlossener zu verteidigen. Es bleibt am Ende die Stimme aus der Frauschaft zu zitieren: „Wir haben alles noch selber in der Hand. Bloß nicht davon verunsichern lassen!“

Ein Dank geht wie immer an den Schwabinger Fanblock, der an der Seite wieder alles gegeben hat! Wir freuen uns auch nächsten Samstag wieder über zahlreiche und lautstarke Unterstützung, wenn man um 18:15 Uhr auswärts gegen den PSV bestehen muss.

Das Unentschieden erkämpft haben: Christian (Coach); Conny und Lena (Tor); Nora (10/2), Johanna (8), Christine (5), Sophie (4), Analin (2), Toni (2), Alicia, Tanja, Julia, Dani, Alina, Stephie