Herren 1: MTSV Schwabing – PSV München – 21:29
Die Mentalitätsfrage
Schwabing verliert krachend gegen den PSV und muss nun schnell neue Lösungen finden.
Die Frage nach der Mentalität wird ja gerade kräftig in der deutschen Sportjournallie bemüht, wenn es um den Profifußball geht. Aber auch Handball-Amateurmannschaften müssen sich das fragen. An der deutlichen Niederlage gegen den PSV gibt es nichts schönzureden. Schwabing verliert das zweite Spiel in Folge, weil man erneut den Sieg nicht so sehr wollte wie der Gegner.
Wie bereits in der Vorwoche startete Schwabing sehr gut. Baur erzielte gleich 3 Tore am Stück und auch die Abwehr stand wieder wie ne Eins. Erst nach 6 Minuten wurde das erste Gegentor zugelassen. Doch statt den Vorsprung zu halten oder gar auszubauen, ging man unerklärlicherweise im Angriff vom Gas und so musste man nach 21 Minuten den ersten Rückstand zum 9:10 hinnehmen. Eckert und Herrmann drehten noch einmal die Partie, mit dem Halbzeitpfiff bekam man jedoch den 12:12-Ausgleich.
Schon fast traditionell verschlief Schwabing den Start in die zweite Halbzeit, und so musste man stetig einem Rückstand hinterherlaufen. Doch statt mit Kampfgeist dagegenzuhalten, zerfiel das Schwabinger Spiel zunehmend. PSV spielte sich in einen Rausch und traf selbst schwierigste Würfe, während Schwabing von der 30-55 Minute nur ganze 5 Tore erzielen konnte. Da führte der PSV schon mit 9 Toren und ging dementsprechend laissez faire in der Abwehr um.
Am Ende stand eine empfindliche 21:29-Niederlage. Schwabing muss sich jetzt an die eigene Nase fassen und schnell das Feuer wiederfinden.
Es verloren: Grommek und Schmölling im Tor, Erlacher (1), Kiener (3), Kuchelmeister (4), Geisberger (5/2), Eckert (2), Baur (4/1), Herrmann (2), Mayer und Miksch. Unter der Leitung von Trainern Gallon und Schmidts mit Edelfan Flößer.