Herren 1: SG Süd/Blumenau II – MTSV Schwabing – 17:31

Schwabing sticht Tatort aus

Normalerweise gehört die Aufmerksamkeit unserer Männer am Sonntagabend für gewöhnlich der Bespaßung von Frau und Kids und findet mit minimaler Körperspannung auf dem Sofa statt. Diese Woche zogen Tatort, Netflix and Chill und Eierkraulen jedoch den Kürzeren, denn der Intendant hatte für den Sonntagabend oberbayrisches Handball-Geballer im Programm und unsere Männer waren berufen, um ihre volle Körperspannung und ihre wöchentlichen Energiereserven beim SG Süd/Blumenau in die Waagschale zu werfen.

Chief Police Instructor Gallon wollte daher von Beginn an jeglichen Schlendrian vermeiden und schwor seine Mannen intensiv auf einen Gegner ein, mit dem man aus dem Vorjahr noch eine Rechnung zu begleichen hatte. Zu Beginn tat sich die Schwabinger Police Academy jedoch noch schwer, denn in der Deckung schenkten sich beide Teams im ersten Viertel nicht viel und auch vorne war es eine recht ausgeglichene Schießerei. Vor allem unser jüngster Anwärter auf eine Berufung als Vollzeitpistolero, hatte offenbar den größten Schluck Zielwasser getrunken. So versenkte Kiener teils mit tödlicher Präzision aus der Hüfte ein ums andere Mal die Kugel im Blumenauer Herz. Nach 7 Minuten zündet Stefan „Mahoney“ Maschek seinen Ballermann zum 3:3. Und auch der erfahrene Lieutenant Herrmann zeigt sich von Einsatz zu Einsatz treffsicherer, nachdem ihm gegen Allach beispielsweise noch häufig nach lehrbuchgetreuer Streife um den Block, der Schuss ins Schwarze verwehrt blieb und er sein metallisches Ziel angeschlagen und mit Streifschüssen versehrt zurückließ. 

Der früh in die Partie gekommene „Tackleberry“ Erlacher, hielt sein schießfreudiges Gemüt zu Beginn noch zurück und war vor allem darauf bedacht seinen Mannen die nötige Deckung zu verschaffen. Leicht übermotiviert reizte er dabei jedoch die Grenzen der Legalität etwas zu weit aus und musste daher kurz darauf noch einmal für 2 Minuten die Schulbank drücken. Nachdem Eckert a.k.a Officer „Hightower“ mit viel Überblick und noch mehr roher Gewalt einen 7-Meter ins Gebälk jagte, konnte auch Erlacher endlich doppelt durchladen und seine Bullets in lebensgefährlichen Regionen platzieren, während Grommek alias „die kugelsichere Weste“ ein Geschoss nach dem anderen aus der Luft pflückte. 

In der Kabine gab es in der Pause statt Donuts klare Ansagen vom gallonischen Drill Sergeant und so zog die ganze Brigade in voller Bereitschaft zielstrebig in den finalen Showdown mit dem Ziel, die ganz oben auf der Most Wanted Liste verorteten 2 Punkte zu verhaften und lies sich dabei auch von verbal lautstarken gegnerischen Zivilisten auf der Tribüne weiterhin nicht einschüchtern. Nachdem Blumenau in Hälfte Zwei den ersten Warnschuss im Schwabinger Gebälk versenkte, konterte die gelb-blaue Armada mit Killer-Instinkt und 9 unbeantworteten Kugeln. 9 Schüsse überlebte bis dato nur ein gewisser Gangster-Rapper namens 50 Cent. Doch der wesentlich wertvollere Erfolg für unsere Mannen war damit besiegelt, denn Blumenau stand nach diesem Pfund nichtmehr auf. Trotz aussichtsloser Situation sorgten die Gastgeber noch für das ein oder anderen Zuckerpässchen an den Kreis, dass durchaus wegen sexy verhaftet werden hätte können. Oberabwehrkommissar Kuchelmeister zog jedoch auch erfolgreich seinen Colt für alle Fälle und Andy „Leathal Weapon“ Mayer zeigte, dass er noch nicht zu alt für den Scheiß ist und trug sich ebenso in die Liste der Schwabinger Scharfschützen ein wie Tobi Maurer. Als es für jenen gegen Ende jedoch im Stile eines Western-Duells, Mano a Mano um das 30. Einschussloch ging, verweigerte er in zarter Till-Schweiger-Manier und machte einen auf Training Day. „Hightower“ Eckert zeigte seinem Partner dann wie man das macht und Mayer sorgte für die Kirsche auf der Sahne auf dem Donut zum 17:31 Endstand für die Schwabinger Bad Boys. Im Schlussakt versuchte Erlacher dann noch mit seinem Streifenwagen durch eine Mauer zu fahren. Wie das ausging, kann man sich denken… 

Es ballerten: Schmölling, Uhlenbusch, Erlacher (5), Kiener (7), Maurer (1), Kuchelmeister (2), Maschek (5), Eckert (4), Lutzmann, Mayer (3), Herrmann (4), Grommek unter Leitung von Chief Officer Gallon