Herren 2: ESV Neuaubing – MTSV Schwabing II 25:24

Großwildjagd im Pandakäfig

 

Am Samstagnachmittag wurde am Münchner Stadtrand zur ersten Großwildjagd im neuen Jahr geblasen. Im Neuaubinger Pandakäfig sollte es darum gehen, fette Beute zu machen und mit saftigen Punkten den ersten Tabellenplatz zurückzuerobern. Stattliche 14 schwabinger Waidmänner waren angetreten und nahmen von der ersten Minute an die Pirsch auf. Zügig ging es ins Unterholz und mit einer konzentrierten Jagdleistung hatte man sich schnell mit drei Treffern abgesetzt. So stand zur Halbzeit ein vielversprechendes 13:11 aus Schwabinger Sicht zu Buche, dass sich auf präzise Züge im Angriff und agressives und lauffreudiges Verhalten gegen die Attacken der Pandas zurückführen ließ. Hervorzuheben ist hier der furchtlose Stappi, der in der Abwehr den einen oder anderen direkten Mann-gegen-Bär-Kampf erfolgreich bestritt. So manch einer fragte sich, wer hier denn eigentlich der Mann und wer der Bär sei (Leonardo Di Caprio hatte für solche Szenen im letzten Jahr den Oscar bekommen…).

 

Als die Jagd durch einen Pfiff unterbrochen wurde, waren sich alle einig, dass es so auch in der zweiten Hälfte weitergehen sollte…

 

…doch es kam anders: die Angriffe der Pandas wurden aggressiver und in der eigenen Vorwärtsbewegung hatten die Schwabinger plötzlich massive Ladehemmungen, so dass es zwischenzeitlich 19:15 für die heimische Fauna stand. Als die Jäger im unauffälligen Tarndress gelb/blau feststellten, dass Ihnen die schwarz-weißen Petzis allmählich entwischten, rissen sie sich am Riemen, schulterten noch einmal die Gewehre und sahen den puscheligen Bestien tief in die Augen. Beim Stand von 24:24 kam es eine Minute vor Schluss zu dem ersehnten Herzschlagfinale, dass sich die Schaulustigen am Käfigrand so sehr gewünscht hatten: Mann gegen Bär, Wilderer gegen Panda!

Zum Sieg entschlossen trugen die Schwabinger die vermeintlich letzte Kugel nach vorne, doch plötzlich war eine gegnerische Pranke dazwischen, die sich das Spielgerät schnappte und auf den Schwabinger (Zoo-)Keeper zulief. Da half nur noch ein hinterlistiger Schuss von der Seite, der allerdings zu einem Spielausschluss und damit zu einem Strafwurf für die Neuaubinger Bären führte. Dieser wurde leider sicher verwandelt und streckte die Jäger nieder.

Vielleicht lag es ja daran, dass der einzige echte etatmäßige Jäger unter den Schwabingern an diesem Wochenende noch weiter im Westen (USA) weilte, um dort Büffel zu erlegen…

… jedenfalls war an diesem Wochenende leider nichts zu holen im tiefen Münchner Westen, aber man munkelt, dass die Flinten schon wieder für die nächste Treibjagd im April geladen werden. Diesmal in heimischen Wäldern.

Vorher geht es am kommenden Sonntag aber erst einmal gegen Trudering II und damit um einen weiteren direkten Konkurenten um die oberen drei Tabellenplätze!

Es schlichen durch den Bambuswald: Johannes, Wex, Majo, Käptn, Stappi, Jelle, Flix, Maschek, Ebbe, Bernhard, Tobi, Niklas, Kreis-Keis, Matze, Coach Mike