mC: Hallo Bezirksoberliga!

Die ÜBOL-Qualifiers erfolgreich absolviert, Freising genossen, das Saisonauftaktspiel verloren: Auf geht´s, #Canarios! In aller Kürze, schön der Reihe nach, die (sehr verspätete, sorry) Trilogie der ersten Saisonschritte.

1 Unser drittes Quali-Turnier im Juli bot Licht und Schatten. In der ersten Halbzeit gegen Schwabmünchen gelang die beste erste Halbzeit der bisherigen Saison. Alles stimmte: Laufwege, Pässe, Durchsetzungsvermögen im Angriff. In der zweiten Halbzeit ging ein wenig das Tempo und die Konzentration verloren, der Sieg war dennoch nie gefährdet (18:14). Gegen die starken Neuperlacher (die sich schließlich als Tabellenerster ungefährdet für die ÜBOL qualifizierten) mussten wir klein beigeben, sehr klein (3:10 gegen den SVN München), das Spiel gegen die Murnauer verlief durchwachsen. Wir waren aber nicht wirklich „dran“, was an zu vielen Ungenauigkeiten lag und vor allem daran, dass die taktischen Vorgaben des Trainers zum Teil einfach ignoriert wurden (11:14 vs. TSV Murnau). Nun ging es gegen die Raublinger um die Früchte der Qualifikation, ein Sieg oder Unentschieden und damit Platz 3 = Quali für die Bezirksoberliga sollte es unbedingt sein. Den folgenden Nervenkrimi hätten sich die Zuschauer lieber erspart, die Spieler waren wie immer völlig nervenfrei… und phasenweise von der Rolle. Erst in den letzten Minuten, Sekunden, in denen es immer wieder hin und her ging, gelang ein völlig aufreibendes 11:10 gegen den TuS Raubling: Auf der letzten Rille ins Glück! Nicht ganz ohne Stolz über die BOL-Quali ging es zurück nach München: Die Mannschaft hat sich letztlich sehr wacker (neudeutsch vielleicht „plucky“ oder so ähnlich) in drei Turnieren behauptet.
ZWEI Beim Freisinger Handball-Weekend, zu dem wir auf einige Spieler verzichten mussten, stand wie alljährlich das Team- und Vereinsbuilding im Vordergrund – der geliebte Rasen-Feldhandball auf dem heuer manchmal recht rutschigen Geläuf war dennoch spannend. Nach den beiden ersten verlorenen Spielen (11:14 gegen HSG Isar-Mitte und 7:11 gegen den späteren Turniersieger SSG Metten; es war zwischen 11 und 12 Uhr einfach viieeel zu früh) folgte im Spiel gegen den MTV Ingolstadt ein echt resignierendes 3:4. Irgendwie wollte nicht viel zusammengehn. Dann rissen sich die Jungs (zum letzten Mal in den abgeliebten Trikots) zusammen und versöhnten den Anhang mit zwei Siegen gegen den HC Forchheim (10:5) und den TSV Dachau 65 (11:10) einschließlich schönen Kombinationen, eingeübten Anläufen vor allem in der Offensive und Disziplin und mehr Aggressivität in der offensiven Abwehr. Halb(oder viertel-)wegs zufrieden ging es irgendwann in die Übernachtungszelte.

 

foto-3

Erledigt, erleichtert: die Siegerehrung naht. Freising, wunderbares Freising

Kapitel III: das erste Saisonspiel. In der Halle an der Freiligrathstraße staunten die Aficionados der Canarios (Kanarienvögel, so werden gelb-hellblaue Teams im spanischsprachigen Raum gerne genannt, Danke Oliver für die kompetente Info) nicht schlecht: mit Trommeln und Gedöns zogen die Anhänger der HSG Isar-Loisach in den nicht mehr gar so eisbahnmäßigen Indoorplatz ein. Ok. Mit einem Blick auf die Aufwärmphase des Gegners wurde deutlich, dass die drei Mal pro Woche trainierende Truppe aus Wolfratshausen sehr zielstrebig aufgestellt war. Unsere wie gesagt nervenfreien Jungs in den neuen gelb-hellblauen Leibchen waren halbwach und hielten den starken Rückraum noch ziemlich in Schach (1:4). Mit übergroßer Härte (bitte keine Tuchel-Diskussion) versuchten die Flussstädter unsere Jungs zu beeindrucken, klappte aber nicht: außer gelben Karten hagelte es noch 2-Minuten-Strafen und 7-Meter-Entscheidungen. Leider gingen die Dinger einfach nicht rein … Insgesamt war jedoch die Abwehrleistung in der ersten Halbzeit wirklich überragend, einschließlich starker Carlos-Torwartperformance. Nach einigen Konzentrationsschwächen und Spannungsdefiziten bissen sich die Jungs rein, gelang uns ein gefeierter 6:5 (?) Pausenstand, wir hatten zunehmend die Lücken in den Mitte-Schnittstellen der Isar-Boys gefunden – ebenso wie über Außen.

mtsv_maennlc_hp

OK Canarios, ihr seht gut aus. Hola!

Nach der Pause war die HSG klarer strukturiert, wir konnten bis ca. 11:12 mithalten: Kompliment. Dann ging der Sprit schlagartig aus, der Mann mit dem Hammer streifte unsere Jungmänner, ein 0:5-Lauf war die Folge. Irgendwie mit letzter Kraft auch von der Bank erreichten wir ein 14:20, das dennoch hoffen lässt: Das Potential ist grundsätzlich da, vieles darf noch geübt werden, aber man spürte förmlich den Willen unserer Mannschaft, in dieser in der Breite sehr starken Liga mitzuhalten. Vamos!