mC: Sieg, isso.
Den Wahnsinn der letzten Woche noch mal zusammengespielt. Und: den ersten Sieg geholt. Der Freiligrath-Dome (besser: das Dömchen) wackelte erneut – und auch der Unterstützung vieler Fans war dieser Erfolg am Ende zu verdanken.
Das Selbstbewusstein aus dem letzten Spiel, es war von der ersten Minute an greifbar. Das bekamen die sichtlich überraschten Gäste aus dem nahen Forstenried zu spüren. Die Abwehr packte zu wie ein eiserner Arm (drei gelbe Karten, vier “7er” gegen uns, keine Zeitstrafen), vorne wollten unsere Jungs den “Kreativ, aber Erfolgreich-Preis” einheimsen (Kreisanspiele, Einzelaktionen, Doppelpässe und so weiter). Ist gleich: 5:1-Führung. Die ersten geschätzt 18, 20 Minuten waren einfach phänomenal (für Augen, Ohren, für das so wichtige innere Gleichgewicht). Konnte das so weitergehen? Nicht ganz. Die Forstenrieder, die einen überragenden Spieler im Rückraum hatten, kamen heran und führten zur Pause mit einem Treffer.
Der Scheidepunkt war ein Drei-Tore-Rückstand beim Stand von 12:15 in Abschnitt 2. Was nun? Besser: Was tun? Reden, bewegen und Verantwortung übernehmen wäre nicht schlecht. Plötzlich dieser bislang ungewohnte Lauf vor der fast ungläubigen Kulisse auf 19:16! Lag es am erhöhten Kaffeekonsum, an der einsetzenden Adventszeit oder einer sonstigen Jahresendzeitstimmung: Freudentänze (sind auch mal gut in diesen kratzigen Zeiten, zu schnell steht wieder dieser ewig grinsende Montag vor der Tür)!
Irgendwie scheint der Glaube an die Mannschaft von den Spielern gefunden worden zu sein – das war eine Kollektiv-Leistung mit Doppel-Sternchen**. Die Treffer verteilten sich endlich mal relativ ausgeglichen (Tobi, Finn, Simon, Vincent). Dazu kam das 100%-Trio: Niklas, Sebi und Gabriel nahmen ihre Würfe an und versenkten den Ball.
Sicher, nicht alles glänzte: Es gab in beiden Halbzeiten Momente der Schlampigkeit und Unkonzentration (gerade beim Passen). Aber insgesamt eine wirklich überzeugende Vorstellung aller Mannschaftsteile (auch im Tor).
Jetzt noch zwei Spiele im Dezember, die nicht leicht werden. Aber vielleicht können wir ja das eine oder andere Törchen öffnen: Unsere “Intellektuellen-Truppe” hat ihre Fesseln abgeworfen.