MTSV Damen I – HSG München West 21:11 (9:5)

Ungewohntes Heimspiel.

Am vergangenen Sonntag Nachmittag traten die Damen I des MTSV Schwabing zu einem ungewöhnlichen Heimspiel an. Eigentlich als Heimmannschaft vorgemerkt, spielte man zum ersten Mal in einer neuen noch etwas fremden Halle. Zu Gast hat man die Damen des HSG West gehabt, die man im Hinspiel souverän besiegen konnte. Trotz der neuen Umgebung, wollten sich die schwabinger Damen ihre Punkte „zuhause“ sichern.

In den ersten Minuten der ersten Halbzeit war allerdings keineswegs ersichtlich, dass die MTSV Damen hier gerne gewinnen wollen. Zwar stand die Abwehr inkl. Keeperin kompakt und stabil und auch die Motivation war vorhanden, leider hieß es im Angriff Wurffalle Schwabing. Nichts gelang wie es sollte. Die Angriffe wirkten erzwungen und mühsam. Man setzte die magere Chancenverwertung der letzten Spiele fort und so stand es nach 15 Minuten gerade einmal 3:3. Coach Manse stelle die Schwabinger Abwehr von einer 3-2-1 auf eine offensive Manndeckung um. War es um die Gegner zu verwirren oder seine Damen zum Laufen zu zwingen? Wohl von beidem etwas. Zumindest funktionierte es. Die HSG Damen verspielten ein ums andere Mal den Ball und die Schwabinger Damen nutzten diese Chance zumindest teilweise. Nach einer nicht sonderlich sehenswerten ersten Halbzeit ging es mit einem 9:5 in die Pause.

Ausbaufähig! Das war auch das Fazit der Mannschaft und das Ziel für die zweite Halbzeit.
Nach einem etwas holprigen Start, schafften es die MTSV Damen sich ab der 40. Minute deutlicher abzusetzen. (14:7; 15:8; 18;8) Ab diesem Zeitpunkt wurde das Spiel auch härter und es wirkte in manchen Phasen sogar etwas unkontrolliert. Das hatte zur Folge, dass es die ein oder andere Zeitstrafe hagelte. Doch die Schwabinger Damen haben sich davon nicht beirren lassen. Die eigene Unterzahl stark bekämpft und überstanden und die Überzahl gut genutzt. Dazu kamen einige einfach Konter und schöne Angriffsspiele. Aber bevor sich die Zuschauer an den „Torhagel“ gewöhnen konnten, fielen die MTSV Damen wieder in alte Muster zurück und setzten die letzten Bälle an den Pfosten der neuen Tore oder garantierten der gegnerischen Torhüterin noch ein paar Glanzparaden. Dennoch konnte man mit 21:11 einen „Zehn Tore Unterschied“-Sieg einfahren.

Auch wenn es wieder einmal ein Arbeitssieg voller Kampf (man zähle alle blauen Flecken) war, war der Sieg dennoch verdient. Das Highlight war wieder einmal die Leistung der beiden Torfrauen und eine meist stabile Abwehr. So konnte man wichtig Punkte sammeln und man war froh, dass es keine Verletzungen auf ungewohntem Boden gab.

Es spielten:
Conny (Tor), Lena (Tor), Sammy (5), Leo (1), Lisa (1), Ellen (2/1), Alicia, Meli (1), Tanja (1), Marie (3), Jenny, Svenja (1), Verena (6/4)