MTSV Schwabing – SG SHV/UHC Salzburg 26:26

Zum vorletzen Saison- und letzen Heimspiel strömten die Massen in die Gebrüder-Roth Halle am Petuelring um die Schwabinger Gurkentruppe im Abstiegskampf gegen den österreichischen Meister ABC Salzburg zu unterstützen.

Besonders erfreulich war, dass die Schwabinger Legenden Heller und Englert in der Halle begrüsst werden durften.
Die Vorzeichen vor dem Spiel waren gemischt. Die Gastgeber mussten aufgrund vieler Ausfälle – Herrmann, Fleischhamster (verletzt), Grommek, Ackermann (krank), Scherer (verhindert), Widmann (im Exil), Kubatta, Stemann (Altersschwäche) – auf zwei A-Jugendliche – Florian und Maximilian – zurückgreifen, die Moral und Einstellung stimmten allerdings positiv.

Das Trainergespann wartete dann auch mit einer Überraschung auf und berief einen der Jungspunde in die Anfangsaufstellung, was sich als kluger Schachzug erwies, denn das zarte Knäblein wusste zuzupacken und der Abwehr – zumindest in der ersten Halbzeit – damit Stabilität zu verleihen sowie im Angriff durch überraschende Aktionen Akzente zu setzen.

Die Schwabinger begannen konzentriert, aggressiv und kampfstark und gingen durch zwei Tore von Altmeister Mayer 2:0 in Führung. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, die Schwabinger konnten immer wieder schöne Tore herausspielen. Die Abwehr stand zwar alles in allem recht gut, durch Unachtsamkeiten und leichte Fehler fingen sich die Gastgeber aber immer wieder Gegentore ein, so dass sie sich nicht entscheidenen absetzen konnten bis der Gegner beim Stand von 13:10 eine Auszeit nahm. Danach ging es jedoch unverändert weiter bis zum Halbzeitstand 15:12.

Die Vorgaben der Trainer konnten in der zweiten Halbzeit nicht umgesetzt werden, die Salzburger kamen durch individuelle Fehler und Nachlässigkeiten weiter zu Toren. Hinzu kam, dass sich nun auch im Angriff der Schwabinger der Schlendrian einschlich, und viele Fehlwürfe und einige technische Fehler führten dazu, dass die Gäste Tor um Tor herankamen und schliesslich sogar immer wieder mit einem Tor in Führung gingen. Spielentscheidend war schliesslich, dass Rechtsaußen MF3 in der 50. Minute völlig entkräftet – er hatte am Vorabend wohl doch zu tief ins Glas geblickt – ausgewechselt werden musste und die Trainer notgedrungen den zweiten A-Jugendlichen aufs Feld schicken mussten, dessen Nervenkostüm und technische Fertigkeiten jedoch nicht für den Abstiegskampf in der Bezirksliga ausreichten. Er vergab zwei gute Möglichkeiten kläglich, eine davon beim Stande von 26:26 eine halbe Minute vor Schluss. So hatten die Gastgeber am Ende einen Punkt gewonnen und einen Punkt verloren.