Herren 1: MTSV Schwabing – HSG B-one 25:18
Saisonabschluss des MTSV
So geht sie vorbei die Saison der ersten Herrenmannschaft von Schwabing. Was soll man dazu sagen? Viele Geschichten sind in diesem Jahr passiert. Hier eine kleine Zusammenfassung: Nach dem Abstieg letztes Jahr, wollten man direkt wieder um den Aufstieg mitspielen. In der Vorbereitung wurde gut trainiert und man ging mit viel Selbstvertrauen in die neue Saison. Doch gleich bei der Saisonplanung wurde ein elementarer Fehler begangen, der letzte Spieltag wurde auf einen Sonntag gelegt, was ein rauschenden Saisonabschluss verhinderte. Ansonsten startete Schwabing gut mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten Garching. Leider gab es gleich zu Beginn der Saison durch Wegzug und langfristiger Verletzung plötzlich keinen Mittelmann mehr und die Schwabinger Männer mussten mal wieder umstrukturieren. Gegen Laim II dann der erste Ausrutscher der Saison. Ost erwischte einen Sahnetag gegen uns und gewann verdient. Alle anderen Spiel konnte Schwabing erfolgreich gestalten. So ging man mit lediglich zwei Niederlagen in die Weihnachtsferien. Dann kamen zwei schwierige Spiele hintereinander. Zunächst die Niederlage gegen Allach und der anschließend wichtige Sieg gegen Trudering. Schließlich gastierte die Handball WM in München. Der gesamte Verein wollte natürlich dem Handballfest frönen und war der Münchner Verein, der die meisten Karten kaufte. Dadurch bekamen wir das Privileg, dass uns Dominik Klein am letzten Spieltag besuchte, fleißig Autogramme schrieb, mit jedem ein Foto machte und auch sonst für jeden Spaß zu haben war. Auch Schwabing hatte im Februar und März viel Spaß am Spiel und feierte 7 Siege in Folge. Leider verletzte sich in dieser Phase Raffa, dafür bekamen wir aber mit Basti einen neuen Kreisläufer hinzu. Dann kam es zum Spitzenspiel gegen Trudering, dass als Wandertag in die Geschichte einging. Schwabing geriet deutlich unter die Räder, man verlor den direkten Vergleich, letztendlich auschlaggebend für den Nichtaufstieg. Durch die Niederlage war man aber bis in die Haarspitzen motiviert beim Triumph über Allach. Zu dem Zeitpunkt hatte man alle Trümpfe in der Hand, brauchte nur seine restlichen Spiele zu gewinnen und würde wieder als Aufsteiger feststehen. Dann kam jedoch der Tiefschlag gegen Blumenau. Dadurch zog Trudering aufgrund des besseren direkten Vergleichs am vorletzten Spieltag vorbei. Da sich der TSV auch bereits am Samstag souverän zeigte, stand bereits vor dem letzten Saisonspiel fest, dass der Aufstieg leider verpasst wurde. Schwabing blickt auf eine eigentlich sehr gute Saison zurück. Jedoch gab es immer wieder mannschaftlich geschlossene Aussetzer, die so nicht hätten passieren dürfen, weshalb der Nichtaufstieg eigentlich auch verdient war. Wermutstropfen ist, dass man der zweiten Mannschaft ihren Aufstieg versaut hat. Diese hatte sich durch gute Leistungen das Recht auf einen Aufstieg erspielt, muss jetzt jedoch leider in der Bezirksklasse verbleiben.
Doch nun zum gestrigen Spiel. Wie bereits erwähnt, wusste man schon vor der Partie, dass der Aufstieg leider verpasst wurde. So ging es in dem Spiel nur noch darum einen versöhnlichen Abschluss der Saison zu feiern. Schwabing hatte jedoch noch ein anderes Ziel im Auge. Würde man die Gäste der Spielgemeinschaft aus Brunnthal, Ottobrunn und Neubiberg unter 17 Tore halten, wäre man die einzige Mannschaft in der Liga gewesen, die unter 500 Gegentreffer in der Saison bekommen hätten. Und Schwabing legte auch gut los, erst nach 9 Minuten gelang den Gästen ihr erster Treffer, da führte Schwabing schon mit 4:0, unter anderem dank Kontertoren, wie dem von Flößer in der 6. Minute. Grommek zeichnete sich durch tolle Paraden aus und Erlacher bombte auf Halblinks. Da leider beide Kreisläufer an diesem Tag fehlten, sprang Alleskönner Geisberger am Kreis ein und netzte in der Anfangsphase gleich dreimal. Die Schwabinger Angriffsreihe tat sich jedoch schwer gegen die 5:1-Abwehr der Gäste und bei B-one fand vor allem Finke immer wieder Lücken in der Abwehr, sodass sich Schwabing nie auf mehr als 4 Tore absetzen konnte. Edenharder feierte seinen Einstandstreffer und auch Herrmann und Mayer konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Beim Stand von 13:9 wurden die Seiten gewechselt.
Auch in der zweiten Halbzeit dasselbe Bild. Schwabing war zwar stets in Führung, konnte sich jedoch nie entscheidend absetzen. Aus dem Spiel heraus gelang eher wenig. Die Schwabinger konnten sich auch bei Torhüter Schmölling bedanken, der mit zahlreichen Paraden glänzte, dass die Gäste nicht näher herankamen. Kiener zeigte sich treffsicher von der Mitte als auch vom Siebenmeterpunkt. Kuchelmeister bekam seine Zeiten im Angriff und konnte sich in der Torschützenliste eintragen. Zips leitete nun nicht nur die Abwehr (und kassierte zwei 2-Minuten-Strafen) sondern ordnete auch den Angriff. Michel versenkte gekonnt von Rechtsaußen. Leider wurde, wie auch beim Aufstieg, das Ziel, unter 500 Gegentreffer zu bleiben, knapp verpasst. Achtzehn Gegentreffer bedeuteten 501 über die gesamte Saison gesehen. Trotzdem die beste Abwehr in der Liga. Am Ende feierte Schwabing den 25:18 Erfolg.
Es spielten: Grommek und Schmölling im Tor, Flößer (1), Erlacher (2), Edenharder (1), Geisberger (5), Herrmann (3), Kuchelmeister (1), Zips, Michel (2), Ackermann, Mayer (1) und Kiener (9/5). Unter der Leitung von Trainern Gallon, Bleicher und Kubatta.